Jeremia 11Jeremia 12JOHANNES 7.1-24Jeremia 11
1
Dies ist das Wort, das zu Jeremia geschah vom HERRN, und sprach:
2
Höret die Worte dieses Bundes, daß ihr sie denen in Juda und den Bürgern zu Jerusalem saget.
3
Und sprich zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Verflucht sei, wer nicht gehorcht den Worten dieses Bundes,
4
den ich euren Vätern gebot des Tages, da ich sie aus Ägyptenland führte, aus einem eisernen Ofen, und sprach: Gehorchet meiner Stimme und tut, wie ich euch geboten habe, so sollt ihr mein Volk sein, und ich will euer Gott sein,
5
auf daß ich den Eid halten möge, den ich euren Vätern geschworen habe, ihnen zu geben ein Land, darin Milch und Honig fließt, wie es denn heutigestages steht. Ich antwortete und sprach: HERR, ja, es sei also!
6
Und der HERR sprach zu mir: Predige alle diese Worte in den Städten Juda's und auf allen Gassen zu Jerusalem und sprich: Höret die Worte dieses Bundes und tut darnach!
7
Denn ich habe euren Vätern gezeugt von dem Tage an, da ich sie aus Ägyptenland führte, bis auf den heutigen Tag und zeugte stets und sprach: Gehorchet meiner Stimme!
8
Aber sie gehorchten nicht, neigten auch ihre Ohren nicht sondern ein jeglicher ging nach seines bösen Herzens Gedünken. Darum habe ich auch über sie kommen lassen alle Worte dieses Bundes, den ich geboten habe zu tun, und nach dem sie doch nicht getan haben.
9
Und der HERR sprach zu mir: Ich weiß wohl, wie sie in Juda und zu Jerusalem sich rotten.
10
Sie kehren sich eben zu den Sünden ihrer Väter, die vormals waren, welche auch nicht gehorchen wollten meinen Worten und folgten auch andern Göttern nach und dienten ihnen. Also hat das Haus Israel und das Haus Juda meinen Bund gebrochen, den ich mit ihren Vätern gemacht habe.
11
Darum siehe, spricht der HERR, ich will ein Unglück über sie gehen lassen, dem sie nicht sollen entgehen können und wenn sie zu mir Schreien, will ich sie nicht hören.
12
So laß denn die Städte Juda's und die Bürger zu Jerusalem hingehen und zu ihren Göttern schreien, denen sie geräuchert haben aber sie werden ihnen nicht helfen in ihrer Not.
13
Denn so manche Stadt, so manche Götter hast du, Juda und so manche Gassen zu Jerusalem sind, so manchen Schandaltar habt ihr aufgerichtet, dem Baal zu räuchern.
14
So bitte du nun nicht für dieses Volk und tue kein Flehen noch Gebet für sie denn ich will sie nicht hören, wenn sie zu mir schreien in ihrer Not.
15
Was haben meine Freunde in meinem Haus zu schaffen? Sie treiben alle Schalkheit und meinen, das heilige Fleisch soll es von ihnen nehmen und wenn sie übeltun, sind sie guter Dinge darüber.
16
Der HERR nannte dich einen grünen, schönen, fruchtbaren Ölbaum aber nun hat er mit einem Mordgeschrei ein Feuer um ihn lassen anzünden, daß seine Äste verderben müssen.
17
Denn der HERR Zebaoth, der dich gepflanzt hat, hat dir ein Unglück gedroht um der Bosheit willen des Hauses Israel und des Hauses Juda, welche sie treiben, daß sie mich erzürnen mit ihrem Räuchern, das sie dem Baal tun.
18
Der HERR hat mir's offenbart, daß ich's weiß, und zeigte mir ihr Vornehmen,
19
nämlich, daß sie mich wie ein armes Schaf zur Schlachtbank führen wollen. Denn ich wußte nicht, daß sie wider mich beratschlagt hatten und gesagt: Laßt uns den Baum mit seinen Früchten verderben und ihn aus dem Lande der Lebendigen ausrotten, daß seines Namen nimmermehr gedacht werde.
20
Aber du, HERR Zebaoth, du gerechter Richter, der du Nieren und Herzen prüfst, laß mich deine Rache über sie sehen denn ich habe dir meine Sache befohlen.
21
Darum spricht der HERR also wider die Männer zu Anathoth, die dir nach deinem Leben stehen und sprechen: Weissage uns nicht im Namen des HERRN, willst du anders nicht von unsern Händen sterben!
22
darum spricht der HERR Zebaoth also: Siehe, ich will sie heimsuchen ihre junge Mannschaft soll mit dem Schwert getötet werden, und ihre Söhne und Töchter sollen Hungers sterben, daß nichts von ihnen übrigbleibe
23
denn ich will über die Männer zu Anathtoth Unglück kommen lassen des Jahres, wann sie heimgesucht werden sollen.
topoJeremia 12
1
HERR, wenn ich gleich mit dir rechten wollte, so behältst du doch recht dennoch muß ich vom Recht mit dir reden. Warum geht's doch den Gottlosen so wohl und die Verächter haben alles die Fülle?
2
Du pflanzt sie, daß sie wurzeln und wachsen und Frucht bringen. Nahe bist du in ihrem Munde, aber ferne von ihrem Herzen
3
mich aber, HERR, kennst du und siehst mich und prüfst mein Herz vor dir. Reiße sie weg wie Schafe, daß sie geschlachtet werden sondere sie aus, daß sie gewürgt werden.
4
Wie lange soll doch das Land so jämmerlich stehen und das Gras auf dem Felde allenthalben verdorren um der Einwohner Bosheit willen, daß beide, Vieh und Vögel, nimmer da sind? denn sie sprechen: Ja, er weiß viel, wie es uns gehen wird.
5
Wenn dich die müde machen, die zu Fuße gehen, wie will dir's gehen wenn du mit den Reitern laufen sollst? Und so du in dem Lande, da es Friede ist, Sicherheit suchst, was will mit dir werden bei dem stolzen Jordan?
6
Denn es verachten dich auch deine Brüder und deines Vaters Haus und schreien zeter! über dich. Darum vertraue du ihnen nicht, wenn sie gleich freundlich mit dir reden.
7
Ich habe mein Haus verlassen müssen und mein Erbe meiden, und was meine Seele liebt, in der Feinde Hand geben.
8
Mein Erbe ist mir geworden wie ein Löwe im Walde und brüllt wider mich darum bin ich ihm gram geworden.
9
Mein Erbe ist wie der sprenklige Vogel, um welchen sich die Vögel sammeln. Wohlauf, sammelt euch, alle Feldtiere, kommt und fresset.
10
Es haben Hirten, und deren viel, meinen Weinberg verderbt und meinen Acker zertreten sie haben meinen schönen Acker zur Wüste gemacht, sie haben's öde gemacht.
11
Ich sehe bereits wie es so jämmerlich verwüstet ist ja das ganze Land ist wüst. Aber es will's niemand zu Herzen nehmen.
12
Denn die Verstörer fahren daher über alle Hügel der Wüste, und das fressende Schwert des HERRN von einem Ende des Landes bis zum andern und kein Fleisch wird Frieden haben.
13
Sie säen Weizen, aber Disteln werden sie ernten sie lassen's sich sauer werden, aber sie werden's nicht genießen sie werden ihres Einkommens nicht froh werden vor dem grimmigen Zorn des HERRN.
14
So spricht der HERR wider alle meine bösen Nachbarn, so das Erbteil antasten, das ich meinem Volk Israel ausgeteilt habe: Siehe, ich will sie aus ihrem Lande ausreißen und das Haus Juda aus ihrer Mitte reißen.
15
Und wenn ich sie nun ausgerissen habe, will ich mich wiederum über sie erbarmen und will einen jeglichen zu seinem Erbteil und in sein Land wiederbringen.
16
Und soll geschehen, wo sie von meinem Volk lernen werden, daß sie schwören bei meinem Namen: "So wahr der HERR lebt!", wie sie zuvor mein Volk gelehrt haben schwören bei Baal, so sollen sie unter meinem Volk erbaut werden.
17
Wo sie aber nicht hören wollen, so will ich solches Volk ausreißen und umbringen, spricht der HERR.
topoJOHANNES 7
1-24
1
Darnach zog Jesus umher in Galiläa denn er wollte nicht in Judäa umherziehen, darum daß ihm die Juden nach dem Leben stellten.
2
Es war aber nahe der Juden Fest, die Laubhütten.
3
Da sprachen seine Brüder zu ihm: Mache dich auf von dannen und gehe nach Judäa, auf daß auch deine Jünger sehen, die Werke die du tust.
4
Niemand tut etwas im Verborgenen und will doch frei offenbar sein. Tust du solches, so offenbare dich vor der Welt.
5
Denn auch seine Brüder glaubten nicht an ihn.
6
Da spricht Jesus zu ihnen: Meine Zeit ist noch nicht hier eure Zeit aber ist allewege.
7
Die Welt kann euch nicht hassen mich aber haßt sie, denn ich zeuge von ihr, daß ihre Werke böse sind.
8
Gehet ihr hinauf auf dieses Fest ich will noch nicht hinaufgehen auf dieses Fest, den meine Zeit ist noch nicht erfüllt.
9
Da er aber das zu ihnen gesagt, blieb er in Galiläa.
10
Als aber seine Brüder waren hinaufgegangen, da ging er auch hinauf zu dem Fest, nicht offenbar, sondern wie heimlich.
11
Da suchten ihn die Juden am Fest und sprachen: Wo ist der?
12
Und es war ein großes Gemurmel unter dem Volk. Etliche sprachen: Er ist fromm die andern aber sprachen: Nein, er verführt das Volk.
13
Niemand aber redete frei von ihm um der Furcht willen vor den Juden.
14
Aber mitten im Fest ging Jesus hinauf in den Tempel und lehrte.
15
Und die Juden verwunderten sich und sprachen: Wie kann dieser die Schrift, so er sie doch nicht gelernt hat?
16
Jesus antwortete ihnen und sprach: Meine Lehre ist nicht mein, sondern des, der mich gesandt hat.
17
So jemand will des Willen tun, der wird innewerden, ob diese Lehre von Gott sei, oder ob ich von mir selbst rede.
18
Wer von sich selbst redet, der sucht seine eigene Ehre wer aber sucht die Ehre des, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig, und ist keine Ungerechtigkeit an ihm.
19
Hat euch nicht Mose das Gesetz gegeben? und niemand unter euch tut das Gesetz. Warum sucht ihr mich zu töten?
20
Das Volk antwortete und sprach: Du hast den Teufel wer versucht dich zu töten?
21
Jesus antwortete und sprach: Ein einziges Werk habe ich getan, und es wundert euch alle.
22
Mose hat euch darum gegeben die Beschneidung, nicht daß sie von Mose kommt, sondern von den Vätern, und ihr beschneidet den Menschen am Sabbat.
23
So ein Mensch die Beschneidung annimmt am Sabbat, auf daß nicht das Gesetz Mose's gebrochen werde, zürnet ihr denn über mich, daß ich den ganzen Menschen habe am Sabbat gesund gemacht?
24
Richtet nicht nach dem Ansehen, sondern richtet ein rechtes Gericht.
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